UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR STEREOTAKTISCHE NEUROCHIRURGIE

Operationsablauf

In Allgemeinnarkose wird ein stereotaktisches Zielsystem am Kopf fixiert. Nach intraoperativer stereotaktischer CT und Fusion der präoperativ durchgeführten MRT Untersuchung erfolgt die Operationsplanung. Dabei wird zunächst die Bestrahlung am Bildschirm des Computers simuliert und dadurch Anzahl und Stärke der Strahlenquellen sowie ihr optimaler Implantationsort ermittelt. Für die Operation sind eine Teilrasur der Kopfbehaarung, ein etwa 3-4 cm langer Hautschnitt sowie eine kleine Eröffnung des Schädelknochens (Bohrloch von etwa 8 mm Durchmesser) notwendig. Nach stereotaktischer Implantation von dünnen Teflonkathetern, welche die Seeds enthalten, werden die Katheter über dem Bohrloch mittels eines kleinen Metallclips und Knochenzement fixiert. Durch den Zement wird auch das Bohrloch verschlossen. Abschließend erfolgt die Hautnaht. In Abhängigkeit von der Anzahl der Seeds bzw. Teflonkatheter, die implantiert werden müssen, kann die gesamte Operationszeit (Zeitraum von Anbringen des stereotaktischen Grundrings bis zum Verschluss der Haut) mehrere Stunden betragen.

Bei bestimmten Tumorformen wird die Brachytherapie während der ersten Woche nach Seedimplantation durch eine konventionelle Bestrahlung ergänzt. Bei einigen Patienten werden die Strahlenquellen für mindestens 9 Monate, bei anderen Patienten nur für wenige Wochen im Tumor belassen. Diese Punkte besprechen Sie bitte direkt mit den Ärzten der Klinik für Stereotaktische Neurochirurgie.

 

 

Letzte Änderung: 16.10.2019 - Ansprechpartner:

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