UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR STEREOTAKTISCHE NEUROCHIRURGIE

Operationsablauf

Für funktionell-stereotaktische Eingriffe werden am Operationstag sämtliche Kopfhaare entfernt. Anschließend wird das stereotaktische Zielsystem am Kopf fixiert. Nach intraoperativer stereotaktischer CT und Fusion der präoperativ durchgeführten MRT Untersuchung erfolgt die Operationsplanung. Zur Implantation der Hirnelektroden sind jeweils ein etwa 3-4 cm großer Hautschnitt und eine Bohrlochtrepanation von etwa 8 mm Durchmesser erforderlich. Die Hirnelektroden werden nach ihrer Implantation in das Hirngewebe unter die Haut verlagert und an ein Verbindungskabel angeschlossen. Dieses Kabel wird entweder für einige Tage zu Testzwecken über die Haut nach außen geleitet oder über einen weiteren Hautschnitt hinter dem Ohr für die Verbindung mit dem Schrittmacher vorbereitet. Abschließend erfolgt der Hautverschluss mittels Hautnaht. Ob eine zeitlich begrenzte Elektrodenausleitung erforderlich ist oder nicht, werden wir mit Ihnen bei dem Aufklärungsgespräch zur Operation besprechen.

Für die Schrittmacherimplantation, die entweder noch am Tag der Hirnelektrodenimplantation oder - im Falle der Elektrodenausleitung - einige Tage nach Einführen der Hirnelektroden erfolgt, ist ein Hautschnitt unterhalb des Schlüsselbeins erforderlich. Der Schrittmacher wird meist auf der rechten Seite implantiert. Auch wird dabei der Hautschnitt hinter dem Ohr wieder eröffnet. Nachdem alle Teile des Stimulationssystems unter die Haut verlagert und miteinander verbunden sind, erfolgt die abschließende Hautnaht.

Letzte Änderung: 23.09.2019 - Ansprechpartner:

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